Anton-Jeßberger-Bürgerpreis

Anton Jeßberger war der Gründer des SPD-Ortsvereins  Erlenbach im Jahre 1955. Anlässlich der 50-Jahr-Feier des Ortsvereins 2005 wurde der Preis erstmalig verliehen.

 

Der Bürgerpreis wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich auf dem Gebiet des öffentlichen Lebens, von Sport, Kultur und Wissenschaft, des Sozialwesens bzw. im Ehrenamt um das Wohl der Gemeinde und der Bürgerinnen und Bürger besondere Verdienste erworben haben.

 

Der Preis besteht aus einem Glasportrait des Namensgebers, einer Urkunde, sowie einem zweckgebundenen Geldpreis in Höhe von 150 Euro.

Die Entscheidung über die Verwendung trifft der Empfänger des Bürgerpreises.

 

Preisträger bisher waren Hans Michl, Renate Riegel, Josef Roßmann, Manfred Eyrich und anlässlich der 60-Jahr-Feier 2015 gemeinsam das Ehepaar Gerti und Edgar Lang.


 

 

2015

 

 

 

 

 

 

Zu den Gratulanten gehörten auch Weinprinzessin Marina Väth, Bürgermeister Georg Neubauer
sowie der Parlamentarische Staatssekretär a.D. und Ehrenvorsitzende der Unterfranken-SPD,
Walter Kolbow aus Würzburg.

 

Anton-Jeßberger-Bürgerpreis an Gerti und Edgar Lang verliehen


Anlässlich der 60-Jahr-Feier der Erlenbacher SPD wurde der Ehrenpreis zum fünften Male verliehen.
Besonderheit: mit Gerti und Edgar Lang wurde erstmals ein Ehepaar mit dieser Auszeichnung bedacht.
Im Jahre 2005, anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Erlenbacher SPD, wurde der Bürgerpreis erstmalig an Hans Michel verliehen.
Weitere Ausgezeichnete waren Renate Riegel (2008), Josef Roßmann (2012) und Manfred Eyrich (2013).
Manfred Eyrich hielt, als vorhergehender Preisträger, die Laudatio auf Gerti und Edgar Lang.
Er würdigte das selbstlose und vielfältige Engagement der Eheleute zum Wohle der Dorfgemeinschaft.


  

 

 2013

 

 

 

 

 

 

  

 

Der Geehrte, Empfänger des Anton-Jeßberger-Bürgerpreises,

Manfred Eyrich, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Martin Wagner,

die beiden stellv. Vorsitzenden Dr. Klaus Dornbusch und Oswald Väth.

 

Anton-Jeßberger-Bürgerpreis an Manfred Eyrich verliehen

 

Anlässlich des traditionellen Dreikönigstreffens der Gemeinderäte von FWG-SPD wurde der Anton-Jeßberger-Bürgerpreis an Manfred Eyrich verliehen.

 

Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Martin Wagner würdigte den Werdegang und das ehrenamtliche Engagement des diesjährigen Preisträgers.

Das Lebenswerk von Manfred Eyrich sei, so Wagner, Lob genug. Wobei durch Reden gewisse Leistungen nur annähernd gewürdigt werden könnten.

Neben dem beruflichen Werdegang zeichnete der 1. Vorsitzende die Verdienste von Manfred Eyrich auf. Beginnend mit einer Lehre als Schmied im elterlichen Betrieb des Vaters Heinrich, über die Weiterbildung zum Techniker an einer Abendschule endete die berufliche Tätigkeit als technischer Gesamtleiter bei der Firma Alfi in Wertheim a. Main. Der Geehrte habe dabei nie seine Wurzeln vergessen, so Martin Wagner.

 

Wagner listete das ehrenamtliche Engagement des Preisträgers auf:

21 Jahre Gemeinderat der Gemeinde Erlenbach von 1975 bis 1996
Präsident ECV von 1982 bis 1991, Ehrenpräsident seit 2004, als "Gänseliesel" alljährlich in der "Bütt" bei den Sitzungen des ECV
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins von 1975 bis 1991, Kassier seit 1991
Verleihung der Willy-Brandt-Medaille 2008

Ehrenmitglied MGV seit 2009, seit Jahren wieder aktiver Sänger
Verdienstmedaille des Landkreises MSP 1988
Über Jahre hinweg freiwillige Mithilfe im Kreis-Seniorenheim in Marktheidenfeld
"Motor", zusammen mit Karlheinz Huberth, bei der Sanierung der Festhalle. Ableistung von unzähligen Stunden in den letzten Jahren.

 

Manfred Eyrich habe das gemeindliche Leben in den letzten vier Jahrzehnten mit seinem Einsatz, mit seinen Interventionen und seiner stetigen Arbeit begleitet.

Martin Wagner zitierte Mario Monti: "Zu jammern nützt nichts, aber sich einzumischen schon".

Manfred Eyrich sei nie ein "Jammerer" gewesen. Vielmehr sei er ein "Kümmerer", ein "Macher". Dabei habe er sich mit Wort und Tat schon immer eingemischt.

Der Geehrte sei auch ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat.

Im Sinne einer "Überzeugungsgemeinschaft, die sich nicht mit den herrschenden Zuständen abfinden, sondern etwas verändern wolle. Damit sich Menschen auf Augenhöhe begegnen könnten".
Der Preisträger sei, so Martin Wagner abschließend, ein Mitstreiter und Freund.
Er sei ein überzeugter Streiter für das Gemeinwohl, für sozialdemokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt.


Manfred Eyrich dankte in bewegten Worten für die Auszeichnung.

Er habe sich zunächst gefragt, ob er die Auszeichnung überhaupt annahmen solle.

Allerdings sei ihm in der eingeräumten Bedenkzeit klar geworden, dass die Voraussetzungen, um diese Auszeichnung zu erhalten, einen großen Lebensabschnitt umfassten.
Einen Abschnitt der davon geprägt sei, gemeinschaftliches Engagement in der Gemeinde, den Vereinen und dem gesamten sozialen Umfeld abzubilden.
Das sei schließlich der Grund dafür gewesen, der Annahme zuzustimmen.

Der Preis stehe deshalb, so Manfred Eyrich, stellvertretend als Dank für alle, die sich mit ihm zusammen in dieser langen Zeit engagiert und zielgerichteten Einsatz im Dienste der Allgemeinheit geleistet hätten.

Er hoffe, damit einen kleinen Beitrag zur Erziehung im gemeinsamen Miteinander leisten zu können.

Die finanzielle Auslobung, die mit der Preisverleihung verbunden ist, will der Ausgezeichnete aufstocken und unter den beiden Kindergärten in Erlenbach und Tiefenthal aufteilen.


 

 

2012

 

 

 

Anton-Jeßberger-Bürgerpreis an Josef Roßmann verliehen 

 

 

 

Zu den Gratulanten gehörten Ortsvereinsvorsitzender Martin Wagner,

Klaus Dornbusch und Oswald Väth.

 

 


 

2008

 

Aus der Pfarrei nicht wegzudenken


Anton-Jeßberger-Bürgerpreis der SPD für Renate Riegel

 

Soziales, karitatives und kirchliches Engagement zum Wohle der Dorfgemeinschaft findet der SPD-Ortsverein in besonderer Weise anerkennenswert. Darum verlieh die SPD Erlenbach ihren „Anton-Jeßberger-Bürgerpreis“ an Renate Riegel, die in diesem Sektor besonders tätig ist. Ortsvorsitzender Martin Wagner überreichte die Auszeichnung, der vorjährige Preisträger Hans Michel hielt die Laudatio.

Ehrenamtliches Wirken in Sport, Kultur, Wissenschaft oder sozialem Leben will der SPD-Ortsverein mit seinem 2005 geschaffenen „Anton-Jeßberger-Bürgerpreis öffentlich würdigen. Am Rande des diesjährigen Dreikönigstreffens im Erlenbacher Winzerkeller verlieh der SPD-Ortsverein nun zum zweiten Mal diesen Bürgerpreis.
 
Hans Michel, letztjähriger Bürgerpeisträger, hielt die Laudatio auf Renate Riegel. Gerade im kirchlich-sozialen Umfeld habe sich Riegel über Jahrzehnte in ganz großem Ausmaß bis heute eingebracht. Sie gehört, neben ihren Tätigkeiten in der Pfarreiengemeinschaft Erlenbach/Triefenstein und im Dekanat Lohr, seit 1982 (über 25 Jahre und davon vier Jahre als Vorsitzende) dem Erlenbacher Pfarrgemeinderat an, seit 1986 leitet sie den Seniorenkreis Erlenbach/Tiefenthal, ist Kommunionhelferin, Lektorin und Organisatorin kirchlicher Sammlungen, in der Küche bei den Pfarrfesten und engagiert sich für „Eine-Welt-Angebote“ in ihrer Gemeinde. Acht Jahre lang war sie Mitglied und Schriftführerin des katholischen Seniorenforums des Dekanats Lohr. Seit 1994 ist sie Wortgottesdienstleiterin, zeichnet für die Gestaltung und Verteilung des Pfarrblattes verantwortlich, besucht monatlich Gemeindeglieder in Krankenhäusern sowie Alleinstehende vor Weihnachten zu Hause und organisiert in weitgehender Eigenregie seit 1995 die jährlichen fünftägigen Pfarreifahrten. Und schließlich zähle sie seit vielen Jahren zu den Stimmen im Kirchenchor der Pfarrgemeinde.
 
SPD-Ortsvorsitzender Martin Wagner gratulierte der Preisträgerin und überreichte neben dem symbolischen Bild des Namensgebers auch den Betrag von 150 Euro, der allerdings an eine gemeinschaftliche Verwendung gebunden ist.
 
Renate Riegel dankte für die Ehre, die ihr mit dieser Auszeichnung erwiesen werde und gab bekannt, den Geldbetrag dem nach wie vor noch nicht ausgeglichenen Konto zur Kirchenorgelsanierung zukommen lassen zu wollen.


 

2005

 

 

Beispielhaftes Wirken für Musik und Gesang im Weinort

 

Mit dem neu geschaffenen »Anton-Jeßberger-Bürgerpreis« würdigt der SPD-Ortsverein erstmals das ehrenamtliche Schaffen eines Erlenbacher Ortsbürgers. Für sein beispielhaftes Wirken für Musik und Gesang wurde Hans Michel mit dem ersten Bürgerpreis ausgezeichnet.

 

Ehrenamtliches Wirken in Sport, Kultur, Wissenschaft oder sozialem Leben will der SPD-Ortsverein mit seinem neu geschaffenen »Anton-Jeßberger-Bürgerpreis« (wir berichteten bereits über Anlass und Namensgeber) öffentlich würdigen und anerkennen. Anlässlich des 50. Jubiläums des SPD-Ortsvereins in Verbindung mit dem 90. Geburtstag des ersten, leider allzu früh verstorbenen Vorsitzenden als Namensgeber, setzte man den lange schon gehegten Wunsch in die Tat um.

 

Dr. Klaus Dornbusch brachte in seiner Laudatio zunächst den bisherigen Lebenslauf des verdienstvollen Preisträgers vor. Er sei 1939 in Würzburg geboren, nach dem Studium der Biologie, Chemie, Musikwissenschaft und Volkskunde habe er 1966 als Pädagoge begonnen und 1968 an die Realschule Marktheidenfeld gewechselt. Seit 2002 sei er im Ruhestand.

 
Die Kriterien, die den Anlass gegeben hätten, gerade diesen Mann aus einer Zahl von engagierten Menschen auszuwählen, seien breit gestreut aber stets kulturell betont. Seit 1967 sei er Organist in der örtlichen Pfarrkirche; seitdem Chorleiter des Kirchenchores, den er mit aus der Taufe gehoben habe; seit 1970 Chorleiter des Männerchores im Musik- und Gesangverein Erlenbach; von 1982 bis 2002 sei er außerdem Erster Vorsitzender dieses Vereines gewesen und habe nach der Aufgabe dieses Amtes seine ganze Energie in den neu gegründeten »Carmina-Chor« gesteckt. Und schließlich sei er seit 1993 auch Mitbegründer und Mitglied der »Erlenbacher Krähenschnäbel«, die sich der Fränkischen Volksmusik verschrieben hätten. »Warum denn ich, ich mache doch nur Musik!«, habe der Preisträger bei der ersten Mitteilung über seine Wahl gesagt, erinnerte sich Klaus Dornbusch. Und den mit der Auszeichnung verknüpften Betrag von 150 Euro, den er persönlich verdoppelte, reichte er an die beiden Kindergärten innerhalb der Gemeinde weiter, um ihnen die Anschaffung von Instrumenten zur musikalischen Früherziehung zu ermöglichen.

 

In seiner Antwort auf die Laudatio unterzog Hans Michel, nach seinem Dank, das Wort »Ehrenamt« einer genaueren Betrachtung. Bei Personen, bei denen ehrenamtliches Verhalten vermutet werde, sollte man eher von bürgerschaftlichem Einsatz von Freiwilligen anstatt von Ehrenamtlichen sprechen. Schließlich gehe es bei solchen Funktionen nicht wie in früheren Zeiten um Ehre, sondern um freiwilligen Einsatz, wie er in anderen Sprachen als »Volunteer« richtiger bezeichnet werde. Engagement im sozialen Bereich, im Rettungswesen, in den Parteien, im Gemeinderat, im Sport und besonders auch in der Musik und Jugendbildung stellte Hans Michel dabei besonders in den Vordergrund. So gesehen habe der SPD-Ortsverein mit dem Anton-Jeßberger-Bürgerpreis die Möglichkeit geschaffen, solches Engagement deutlich ins Licht zu rücken. Deshalb freue er sich besonders über diese unerwartete Ehre.